Bedienoberfläche


 

Die Bedienoberfläche des Simulationsdialogs enthält unter dem Icon-Tastenfeld links zwei Bildfenster zur Anzeige von Ausgangsbildern und Simulationsergebnissen sowie einen Panel-Bereich für Kontrollanzeigen und -tasten auf der rechten Seite. In den beiden Bildfenstern werden das Fernröntgenseitenbild und, wenn optional vorhanden, das zugehörige Profilfoto auf jeweils zwei separaten Registerkarten dargestellt.

Das Kontrollpanel ist in die auf separate Register aufgeteilten funktionellen Bereichen |Regionen|, |Weichteile|, |Punkte| und |Optionen| gegliedert. Darunter befindet sich das Panel Bildnavigator.

 

 

 

Icon-Tasten

Weichteillinie berechnen (FE)

Laden|Autauschen Profilfoto

Aktualisierung Profilfoto (Morphing) manuelle starten

Gespeichertes Simualtionsprojekt öffnen

Aktuelles Simulationsprojekt speichetrn unter ...

Ausdruck

Fenstergröße Bildfenster anpassen

Ansicht im linken|rechten Bildfenster auf Vollbild anpassen (ì siehe auch: Zoomregler)

Durchzeichnungen vorher/nachher vergleichen

Analyseergebnisse vergleichen

Bilder vorher/nachher gegenüberstellen (FRS, Foto)

Animierter Vorher-/Nachher-Vergleich (Profilfoto)

FRS anzeigen|ausblenden

Referenzpunktverschiebungen abfragen

Durchzeichnung anzeigen|ausblenden

Referenzpunkte anzeigen|ausblenden

Konturen anzeigen|ausblenden

Regionen anzeigen|ausblenden

Ansichtsoptionen (ì siehe auch: Ansichtsoptionen)

Bildmanipulationen zurücksetzen

 

Die Taste [Weichteillinie] startet die Berechnung der neuen Weichteillinie. Sie ist nur aktiv, wenn die Finite Elemente Methode zum Berechnen der Weichteillinie ausgewählt und die automatische Berechnung deaktiviert ist.

Die Auswahlliste der Taste [Foto laden] erlaubt das Laden eines Profilfotos des Patienten, auf dessen Grundlage das Resultat der Behandlung veranschaulicht werden kann. Wenn bereits beim Start der Behandlungssimulation ein Foto übergeben wurde oder die Simulation an Hand eines Fotos mit eingeblendeter Fernröntgen-Durchzeichnung durchgeführt wird, erübrigt sich das Laden des Fotos.

Die Taste [Berechnen] startet die Berechnung des neuen Bildes wenn die automatische Berechnung der Weichteillinie deaktiviert wurde.

Die Taste [Simulation laden] erlaubt das Laden einer zu einem früheren Zeitpunkt mit Hilfe der Taste [Simulation sichern] gespeicherten Planung. Über die Taste [Drucken] wird ein Vergleich des Originalbildes mit dem Ergebnis der Simulation ausgegeben.

 

 

Zoomregler

 

 

Zum exakten Navigieren ist es oft hilfreich, das Bild mit Hilfe des Schiebe- oder Wippreglers des Zoom-Dialogs zu vergrößern oder auch zu verkleinern. Während das Vergrößern (Zoom-In) alternativ und oft einfacher mit Hilfe des Bildnavigators erfolgen kann, ist das Verkleinern (Zoom-Out) speziell dann hilfreich, wenn Punkt- oder Konturanpassungen außerhalb des Bildbereichs erforderlich sind. Mit Hilfe der Tasten [Ansicht anpassen] links vom Schieberegler wird das gesamte Bild im linken bzw. rechten Bildfeld eingepasst.

 

 

Tab |Regionen|

 

Alle Einstellungen bezüglich der während der Wachstums- oder Behandlungssimulation zu verschiebenden Regionen werden in der Registerkarte |Regionen| am rechten Fensterrand vorgenommen. Sie beziehen sich ausschließlich auf die Verlagerung knöcherner Strukturen.

 

Im Feld Regionen werden alle definierten Regionen einschließlich ihrer Unterregionen dargestellt. Die Auswahl erfolgt über einen Mausklick auf das gewünschte Gebiet. Ein zweiter Mausklick ermöglicht Änderungen an der Bezeichnung der Region. Durch einen rechten Mausklick können der ausgewählten Region weitere Bereiche hinzugefügt werden, wodurch eine Verschiebung gleichzeitig auf alle markierten Regionen wirkt und diese damit als Block bewegt werden

 

Die Tasten im Feld Region erstellen/bearbeiten ermöglichen das Erstellen und Einzeichnen neuer Regionen im Originalbild. Zusätzlich zum manuellen Einzeichnen besteht die Möglichkeit, vordefinierte Regionen auszuwählen. Um den Bearbeitungsaufwand so gering wie möglich zu halten, kann eine Behandlungssimulation mit Hilfe der Osteotomie-Experten durchgeführt werden. Dabei wird die Erstellung der zu verschiebenden Regionen sowie die Verschiebung selbst weitestgehend automatisch vorgenommen, wobei jedoch individuelle Anpassungen möglich sind.

 

Das Feld Region verlagern enthält alle Funktionen zum Verschieben und Rotieren der Regionen. Außerdem kann der Umfang der Verlagerung dort abgelesen werden.

 

 

 

Tab |Punkte|

 

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In der Registerkarte |Punkte| kann die Verlagerung der Punkte überwacht werden. Im Feld Maxima werden die Punkte mit der größten Verlagerung angezeigt. Im Feld Vermessung kann die Verschiebung spezieller Punkte innerhalb der gewählten Region, bzw. die Änderung von Strecken und Winkeln zwischen Punkten innerhalb und außerhalb der Region abgelesen werden. Dazu können jeweils nach Aktivierung der Punkt-Auswahltasten 1...3 Referenzpunkte aus der nebenstehenden Liste ausgewählt oder im Ausgangsbefund angeklickt werden. Ein linker Mausklick in den Ausgangsbefund bei aktivierter Taste übernimmt den Bezugspunkt, dessen Position der Cursorposition am nächsten liegt, während ein rechter Mausklick einen Punkt frei positioniert. In den Registerkarten darunter werden die Verschiebung und Rotation jedes der gewählten Punkte angegeben und alle Winkel und Strecken zwischen diesen Punkten vor und nach der simulierten Behandlung berechnet.

 

 

 

Tab |Weichteile|

 

Die Einstellungen in der Registerkarte |Weichteile| beziehen sich auf die Simulation der Weichteilreaktion. Aus den Registerkarten können die Optionen (i) Keine Weichteilsimulation, (ii) Simulation mit Hilfe eines Regelwerks (Multiple Lineare Regression) und (iii) Simulation mit Hilfe der Finite Elemente Methode ausgewählt werden. Entsprechend dieser Auswahl erscheinen weitere Optionen.    

 

Wenn die Option Regelwerk aktiv ist, wird das für die Berechnung der Weichteilreaktion ausgewählte Regelwerk angezeigt. Das Standardregelwerk besteht aus einer Reihe von Definitionen, die die Verlagerungen der Weichteilpunkte in Abhängigkeit von Verschiebungen knöcherner oder anderer Weichteilpunkte beschreiben. Diese Definition erfolgt komponentenweise getrennt für die beiden Richtungen des gewählten Koordinatensystems und kann mehrere Beschreibungen für einunddenselben Punkt umfassen. Damit wird die Simulation nicht-linearen Weichteilverhaltens möglich. Mit Hilfe der Taste Bearbeiten kann das Standardregelwerk modifiziert und als individuelles Regelwerk gesichert werden.

 

Bei aktiver Option Finite Elemente muss ausgewählt werden, wann die Berechnung des neuen Fotos gestartet werden soll. Dies kann automatisch nach jeder Änderung erfolgen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Berechnung nach einer Reihe von Änderungen manuell zu starten, oder nach jeder Änderung zu entscheiden, ob eine Berechnung des Fotos gewünscht ist.

 

Die Verschiebung definierter Weichteilpunkte wirkt sich auch auf unbestimmte Punkte in deren Umgebung aus. Diese werden zu einem bestimmten Grad ebenfalls verschoben. Der Wert der Verschiebung ist umso kleiner, je weiter der Punkt von dem definierten Punkt entfernt ist. In den entsprechenden Feldern kann eingetragen werden, bis zu welcher Entfernung die unbestimmten Punkte in vollem Umfang der Verschiebung der definierten Punkte verlagert werden sollen und ab welchem Abstand diese keinen Einfluss mehr hat.

 

Im Feld Manuelle Korrektur kann die berechnete Position einzelner Punkte manuell korrigiert werden, indem die  Punkte mit Hilfe der Maus an die gewünschte Position im Ergebnisbild verschoben werden. Die Korrektur kann sowohl am Röntgenbild als auch am Foto erfolgen.

Die Bezeichnung des verschobenen Punktes sowie der Betrag der Verschiebung werden hier angezeigt.

Die linke Taste hebt die manuelle Verschiebung des zuletzt verschobenen Punktes auf, während mit Hilfe der rechten Taste alle verschobenen Punkte an ihre berechnete Position zurück versetzt werden.

 

Die für die Erstellung der Durchzeichnung genutzten Konturen wurden auf der Grundlage der Bolton-Standards definiert. Zur Anpassung werden die Referenzpunktpositionen der Konturen auf die entsprechenden Positionen der identischen Bezugspunkte im aktuellen Befund abgebildet und die dafür erforderliche Verschiebung, Drehung und Stauchung (Streckung) ausgeführt. Auf Grund dieser Vorgehensweise kann es in den Bereichen zwischen definierten Bezugspunkten (z. B. im Verlauf des Nasenrückens) zu Abweichungen zwischen gezeichneter Kontur und tatsächlichem Konturverlauf im vorliegenden Befund kommen. Die Taste Kontur bearbeiten ermöglicht, soweit erwünscht, die exakte Anpassung der automatisch gezeichneten Kontur an den tatsächlichen Verlauf der Struktur im aktuellen Befund (ì siehe auch: Kontur anpassen)

 

 

 

Tab |Optionen|

 

In der Registerkarte |Optionen| können einige allgemeine Einstellungen, wie z. B. die darzustellende Analyse oder die Füllfarbe der aktiven Region, vorgegeben werden.

 

Im Feld Koordinatensystem wird das im Originalbild angezeigte Koordinatensystem festgelegt. Ist das Kontrollkästchen Bildkoordinaten aktiv, verlaufen die Achsen des Koordinatensystems entlang der Bildkanten. Außerdem besteht die Möglichkeit eine der beiden Achsen durch zwei Bezugspunkte zu definieren. Dabei werden der Ursprungs- und Richtungspunkt nach Markierung des entsprechenden Kontrollkästchens aus den beiden DropDown-Listen ausgewählt. Die Punktauswahl kann auch durch einen linken Mausklick auf die ungefähre Position des Bezugspunktes im Ausgangsbefund erfolgen, nachdem die Taste rechts neben der Auswahlliste aktiviert wurde.

Durch Eintragung eines Wertes in das Feld Winkeloffset kann das so definierte Koordinatensystem zusätzlich um seinen Ursprung gedreht werden.

 

Im Feld Schrittweiten wird der Betrag eingetragen, um den eine Region bei einem einzelnen Click auf eine der Tasten [Regionen verschieben] auf Tab |Regionen| verschoben bzw. rotiert wird.

 

Im Feld Ansicht sind Einstellungen zur Anzeige der ausgewählten Region möglich. Wenn das Kontrollkästchen markiert ist, wird die aktuelle Region im Röntgenbild aufgehellt. Im Farbauswahldialog kann die gewünschte Füllfarbe zum Hervorheben der aktiven Region bei ausgeblendetem Bild eingestellt werden.

 

 

 

Panel Bildnavigator

 

Mit Hilfe des Bildnavigators können Sie schnell und einfach einen Bildbereich zoomen, bewegen und zurück zur kompletten Bildansicht wechseln. Der mit Drag&Drop festgelegte und innerhalb des Bildfeldes vergrößert dargestellte Ausschnitt ist durch einen roten Rahmen markiert.  Dieser Rahmen kann bei gedrückt gehaltener linker Maustaste innerhalb der Markierung im Navigator verschoben werden. Damit ändert sich der Inhalt des Bildfeldes entsprechend. Durch Klicken außerhalb des roten Rahmens und erneutes Ziehen kann zur vollständigen Ansicht zurückgekehrt oder ein neuer Rahmen festgelegt werden. Gleichwertig zur Bewegung des markierten Bereichs im Bildnavigator verhält sich das Verschieben des zugehörigen Bildausschnitts mit gedrückter linker Maustaste im Bildfenster selbst.

 

 

 

Der Vorteil des Bildnavigators für die Auswertung besteht vor allem darin, dass Referenzpunktbereiche schnell in der erforderlichen Auflösung analysiert und Refernzpunkte somit einfacher aufgefunden und genauer digitalisiert werden können.

 

 

Mit Taste [als Befund] können Sie das aktive Ergebnisbild (modifiziertes FRS bzw. Foto) als abgeleiteter Befund sichern. Profilfotos können dabei zusammen mit der Foto-Durchzeichnung als Bildtyp Foto seitlich oder alternativ mit der FRS-Durchzeichnung als Bildtyp FRS seitlich abgespeichert wwerden.